Spreng Weiterbildung Eisstau sprengen
Am 23. Februar 2012 fand für die 17 Sprengstützpunkte aus ganz Oberösterreich eine Sprengweiterbildung statt. Ein zugefrorener und fischloser(!) Teich im Steinbruch Spörbichl (Gemeinde Windhaag bei Freistadt) sollte freigesprengt werden.
Dazu sägten die 46 teilnehmenden Feuerwehrleute mit Motorkettensägen 72 Löcher in das ca. 35cm dicke Kerneis des halben Teiches. In diese Löcher wurden der Eisstärke entsprechend die Ladungen in 0,5 bis 2m Tiefe positioniert.
Für die Sprengung selbst wurden 13 Zündstufen (Stufe 0 - 12) mit einer Verzögerung von jeweils 40 Millisekunden pro Stufe vorgesehen.
Diese kurze Verzögerungszeit hat in der Praxis jedoch eine enorme Auswirkung: Die Erschütterungen sowie die Wucht der Explosion wird auf diese Weise deutlich geringer und auch der Erschütterungsgrad der Detonation fällt weitaus geringer aus, als würde die Detonation ohne Verzögerung durchgeführt werden.
Nach zweistündiger Vorbereitungszeit zündeten die Sprengmeister die Ladungen und verwandelten die Eisdecke in kleine Stücke.
Nach zweistündiger Vorbereitungszeit zündeten die Sprengmeister die Ladungen und verwandelten die Eisdecke in kleine Stücke.
Die Einsatzkräfte des Feuerwehr-Sprengdienstes sind somit für die Zukunft gut vorbereitet, wenn massive Eisstöße für die Umgebung eine Überflutungsgefahr darstellen.
Vom Sprengtrupp der Feuerwehr Puchenau nahmen Kommandant Alfred Grubmüller und Christian Endt teil.